Filmkritik: Salt

Meine heutige persönliche Filmkritik: Salt (2010)

…fällt zwangsläufig durch die rosa Brille betrachtet aus, denn wenn Angelina Jolie im Spiel ist, hat der Film bei mir automatisch einen dicken Bonus 🙂 Für mich ist dieser hier ein solider, spannender, großdimensionierter Thriller mit schönen Wendungen, von denen es ja nicht wenige gibt. Andauernd schwankt meine Vermutung, ob sie denn nun gut oder böse ist, oder eine Böse, die dann gut wird, oder nie böse war, oder das nur vortäuscht oder umgekehrt… – und über aller Hoffnung, sie MUSS doch ne Gute sein, schwebt bis zur Auflösung in letzter Sekunde der bohrende Gedanke: Aber sie hat doch den russischen Präsidenten erschossen! Innerhalb seiner Film-Realität ist mir auch alles glaubwürdig genug: Ja sie wurde Zeit Ihres Lebens auf dieses eine einzige Ereignis gedrillt, und daher kaufe ich ihr ihre spektakulären Aktionen auch ab. Grandios finde ich, dass sie wie gewohnt die meisten Stunts selbst macht. Neben all dem Gekloppe z.B. an der Fassade ihrer Wohnung im x-ten Stockwerk rumklettern oder aufm LKW liegen, der über die Autobahn brettert. Respekt! Die Musik von James Newton Howard empfinde ich als routiniert, aber keinesfalls ‚beliebig‘. Sehr gut gefallen hat mir auch (mal wieder) Liev Schreiber, der für mich persönlich nach Der Manchurian Kandidat und nun eben Salt erfreulicherweise endgültig aus dem ‚Geheimtipp‘-Status hervortreten konnte, da ich ihn zuvor nur in Nebenrollen kennengelernt hatte. Insgesamt freue ich mich sehr, wenn die Gerüchte um eine Fortsetzung Wahrheit werden… Mein Lieblings-Zitat: ‚Wie viele wie Sie gibt es noch da draußen?‘ ‚Wie mich? Keine! (…)‘ Außerdem fand ich es sehr amüsant, dass Angelinas Filmhund den Namen ‚Brad‘ trägt…

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