Filmkritik: Interstellar

Meine spontane Kurz-Filmkritik zu Interstellar (2014):

Lang. Gewohnt hochwertig produziert. Einschränkende Notiz am Rand: Den verantwortlichen Focus Puller nicht mehr buchen! Zwei wunderbare, unerwartete Schockmomente, die mich aus dem Sitz springen ließen. Die Latte hängt hoch bezüglich des Niveaus, inwieweit man mehrdimensionale Raum-Zeit-Zusammenhänge annehmen kann bzw. sich darauf einlassen möchte. Über manche Inhalte schlaf ich jetzt auch erst mal. Weltraum- und Raumschiff-Design und -atmosphäre empfinde ich als äußerst gelungen in Bild (fast nur ‚realistische‘ Bordkamerablickwinkel und Ton (Stille im All!). Über die Schlussszene bin ich mit mir selbst noch nicht einig: typisch hochgestochener Moralschwulst mit Ostinato, was zwar im Moment plausibel und ergreifend ist – ich aber dennoch mit Beigeschmack empfinde, da es gefährlich knapp ins platt abgedroschene abgleiten möchte… Bei aller Science Fiction steht das menschliche Drama absolut im Vordergrund. Also so was von absolut! Gut so, diese Szenen sind die besten, und die emotionale Wucht ist heftig! Meine Lieblingsszene: Die Betrachtung der Videobotschaften nach 23 Jahren! Ich denke ich hätte meinen ausgetrunkenen Cola-Becher in den knapp 3 Stunden annähernd mit Tränenflüssigkeit wieder auffüllen können… 😉

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